Nachhaltig mobil

Fahrradfahren ist in – auch auf dem Weg zum Arbeitsplatz. Und Unternehmen können Einiges tun, um immer mehr Mitarbeiter von den Vorteilen dieses umweltfreundlichen und gesunden Fortbewegungsmittels zu überzeugen. Auch bei SMA wird das Thema großgeschrieben. Erst kürzlich wurden die Maßnahmen mit dem bike + business award 2012 ausgezeichnet. Vier Gründe, weshalb es sich für Unternehmen lohnt, Mitarbeiter zum Radfahren zu bewegen.
Fehlende Mobilitätskonzepte
Das Thema Nachhaltigkeit nimmt bei SMA einen hohen Stellenwert ein – was bei näherer Betrachtung des Geschäftsfeldes auch auf der Hand liegt. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist das Thema Mobilität. Dieser Aspekt wird allerdings in vielen Unternehmen und Kommunen, die mit dem Thema Nachhaltigkeit offiziell werben, nur eingeschränkt behandelt.
Mobilitätsmanagement bei SMA
SMA hat deshalb vor ca. zwei Jahren eine Arbeitsgruppe zum Thema Mobilitätsmanagement gegründet, die sich aus Mitarbeitern verschiedener Bereiche zusammensetzt. Ziel ist es, unsere Mitarbeiter für ein umweltbewusstes Mobilitätsverhalten zu sensibilisieren, was zu nachhaltig wirksamen Verhaltensänderungen führt. Mein Schwerpunkt in dieser Arbeitsgruppe liegt auf dem Thema Individualverkehr.
Imagewandel: Vom Statussymbol Auto zum Fahrrad
Was tun, um Mitarbeiter bei der Wahl eines umweltbewussten Verkehrsmittels zu unterstützen? Unser Bestreben ist es, dass mehr Mitarbeiter Fahrrad fahren. Sowohl auf dem Weg zur Arbeit als auch auf Strecken zwischen unseren Standorten. Dabei hat das Fahrrad in den letzten Jahren einen Imagewandel durchgemacht. Früher war das Fahrrad das Verkehrsmittel derer, die sich ein Auto nicht leisten konnten oder keinen Führerschein besaßen. Heute wird das Auto immer mehr als Statussymbol in den Hintergrund gedrängt und es gehört schon zum derzeitigen Verständnis, umweltfreundliche Vehikel zu nutzen.
Vier Gründe für Unternehmen auf das Rad zu setzen
1. Die Gesundheit der Mitarbeiter
Radfahrer halten sich körperlich und mental fit und sind somit nachweislich seltener krank.
2. Weniger PKW-Verkehr und somit weniger PKW-Stellplätze
Hier sind gerade die Zahlen der Ganzjahresradfahrer interessant. Im Winter liegt die Fahrradnutzung natürlich deutlich unter dem Jahresdurchschnitt. Allerdings fahren bei schlechter Witterung auch viele Saisonradfahrer mit Bus und Bahn.
3. Imagegewinn
Es gehört heutzutage zum Understatement, umweltbewusste Verhaltensweisen zu fördern. So kann man durch energieeffiziente Gebäude und deren Nutzung schon eine Menge CO2 einsparen. Der gewaltige Ausstoß an CO2 durch den Berufsverkehr ist hierbei nicht zu unterschätzen. Für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie gehört somit die Förderung des Fahrradverkehrs zwingend hinzu.
4. Zeitfaktor
Bei bestimmten Entfernungen hat das Fahrrad einen klaren Zeitvorteil. Sind die Fahrradabstellanlagen zudem noch gebäudenah platziert, hat jeder Parkplatz suchende PKW-Fahrer das Nachsehen. Gerade bei kurzen Strecken zwischen nah gelegenen Standorten oder innerhalb des Unternehmensareals ist das Fahrrad unschlagbar.
Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs
Wir unterscheiden Maßnahmen innerhalb des Unternehmens und Maßnahmen, die in Verbindung mit kommunalen Partnern entwickelt und ausgetauscht werden.
Innerhalb des Unternehmens:
- Mehr witterungsgeschützte Abstellanlagen
- Entfernen von Felgenkillern: Aufstellen von Bügeln, an denen Fahrräder diebstahlsicher angeschlossen werden können
- Entwicklung eines Stellplatzschlüssels, der sich unseren Anforderungen und Zielen anpasst
- Einbindung der internen Dienstfahrräder in das Mobilitätskonzept. Z.B. einfache Ausleihmöglichkeit, eingangsnahe Platzierung
Außerhalb des Unternehmens:
- Untersuchen der Hauptrouten zum Unternehmen mit Bemessung der Gefahrenpotentiale und Angabe von Verbesserungsvorschlägen
- Ziel von Radschnellwegen innerhalb des Einzugsbereiches zur komfortableren und schnelleren Erreichbarkeit des Unternehmens
- Kontaktaufbau zu kommunalen Ansprechpartnern, um aktuelle Probleme oder Anregungen der Rad fahrenden Kollegen an den richtigen Stellen zu platzieren
Unser Ziel: Verdoppelung der Radverkehrsquote
Generell lässt sich festhalten, dass wir seit der Einführung des unternehmensweiten Mobilitätsmanagement eine spürbare Steigerung des Radverkehrs verzeichnen konnten. Wir haben uns bei SMA das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 die durchschnittliche Radverkehrsquote auf 18 Prozent zu verdoppeln.
Das Thema Radfahren ist nur eines von mehreren Themen, dass bei SMA innerhalb des Mobilitätsmanagements bearbeitet wird. Zu weiteren Themen demnächst mehr…
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!